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Episode 7: Wechselunterricht, Modulprüfung und §15-Gespräche

Episode 6: Distanzunterricht und saLzH – Digitale Lerntools

Episode 5: Freiarbeit – Theorie und Praxis

Episode 4: Zeitmanagement – übe ich noch…

Episode 3: Externe Expertise & Verunsicherung

Episode 2: Unterrichtsbesuche – Ich werde beobachtet

Episode 1: Schulanfang – Chaos & Verzweiflungslachen

Der fünfte Ausbildungsmonat stand voll und ganz unter dem Stern der Freiarbeit – so auch dieser Beitrag. Mir fiel auf, dass es viele missverständliche Vorstellungen vom Konzept der Freiarbeit an Schulen gibt, die besonders mit konservativen Vorstellungen von Bildung und Erziehung kollidieren.

Wenn im schulischen Kontext von “freier Wahl der Aufgaben” die Rede ist, werden damit häufig Bilder von einem lauten und schier unüberblickbaren Treiben assoziiert. Und wenn in diesem Zusammenhang noch das Stichwort “jahrgangsgemischte Lerngruppen” fällt, ist es beinahe unvorstellbar, dass das Konzept nicht im vollkommenen Chaos endet. “Das ist ja wie vor 100 Jahren”, sagte mein Papa am Telefon, als ich ihm erzählte, dass die Kinder der Jahrgänge 1 bis 3 und 4 bis 6 an meiner Ausbildungsschule gemeinsam unterrichtet werden. Ein nachvollziehbarer Gedanke, wie ich finde. Doch wuchs in mir immer mehr das Bedürfnis, etwas Aufklärungsarbeit zu leisten und die Freiarbeit als Form offenen Unterrichts etwas aufzudröseln.

Das hier ist weder ein Text mit wissenschaftlichem Anspruch, noch ist es ein subjektives Plädoyer für die Freiarbeit. Bezeichnen wir es lieber als eine leicht verdauliche theoretische Übersicht mit Praxiselementen. Wer den Sprung in die Praxis wagen will, sollte sich vertiefend mit den theoretischen Grundlagen der Freiarbeit bekannt machen. Ich sorge hier lediglich für einen fahrlässig groben Überblick über die wichtigsten Ankerpunkte des Unterrichtskonzepts.

Nähere Informationen zum Aufbau des Referendariats an Berliner Grundschulen befinden sich in der Übersicht.

Formen der Freiarbeit

Manche sagen, Freiarbeit sei das Gegenteil von dem, was unter Unterricht verstanden wird. Wenn unter Unterricht ein fachidiotischer Monolog einer geltungsbedürftigen Lehrkraft verstanden wird, die scheinbar keine Einsicht in lernpsychologische Grundlagen hat, dann… ja, dann ist Freiarbeit das Gegenteil von Unterricht. Dann ist Unterricht aber auch das Gegenteil von Lernen.

Freiarbeit gilt als eine besonders schüleraktivierende Form des offenen Unterrichts, welche die “freie Wahl” und somit die Selbstbestimmtheit und Eigenaktivität der Lernenden in den Vordergrund stellt. Dem Konzept liegt die Annahme zugrunde, dass jedes Kind lernen will und kann, wenn die Lernhandlungen auf Eigenmotivation basieren.

Grundsätzlich lassen sich verschiedene Formen von Freiarbeit unterscheiden:

  • Radikale Form der Freiarbeit: Die Lernenden wählen und gestalten sämtliche Rahmenbedingungen ihres Lernprozesses selbst. Die freie Wahl gilt demnach für den Lerninhalt, die Zeitspanne, Intensität und Tiefe der Beschäftigung, den Arbeitsplatz, die Sozialform (alleine, Partner- oder Gruppenarbeit), die Methode der Bearbeitung und die Methode der Bewertung. Schülerinnen und Schüler einer Lerngruppe gestalten ihren Lernweg innerhalb dieser radikalen Form der Freiarbeit höchst individuell und selbstbestimmt und arbeiten zu keinem Zeitpunkt inhalts-, zeit- oder zielgleich.
  • Materialgebundene Freiarbeit: Die Lernenden wählen ihre Materialien aus einer vorbereiteten Lernumgebung aus. Die freie Wahl gilt hier vorrangig für den Lerninhalt und den Arbeitsplatz, während die anderen Rahmenbedingungen (Sozialform, Zeitspanne, Methode und Bewertung) größtenteils vom ausgewählten Material bestimmt werden. Besonders geeignet ist hierfür Material, das nicht nur eine Verwendungsmöglichkeit oder Zielperspektive zulässt, sondern Lernenden vielfältige Handlungsoptionen und Herangehensweisen ermöglicht. Die Möglichkeit zur Selbstkorrektur sollte allen Materialien inhärent sein, damit die Heranwachsenden ihre Leistungen eigenständig überprüfen und evaluieren können.
  • Fachgebundene Freiarbeit: Die Lernenden wählen – ähnlich wie bei der radikalen Form der Freiarbeit – sämtliche Rahmenbedingungen selbstständig aus, allerdings mit der Einschränkung, dass sich die möglichen Lerninhalte auf ein bestimmtes Fach oder einen spezifischen Lernbereich konzentrieren. Besonders Fächer wie Kunst oder Sachunterricht (inklusive Gesellschafts- und Naturwissenschaften) bieten sich hierfür an, da ihre Themen – anders als bei Deutsch oder Mathe – nicht zwingend aufeinander aufbauen und in ihrem Anforderungsniveau leicht differenzierbar sind. Letzteres bedeutet, dass ich als Lehrkraft beispielsweise das reichhaltige Thema “Wasser” sowohl für Jahrgangsstufe 1 aufbereiten kann als auch für Jahrgangsstufe 6 oder höher.
  • Themengebundene Freiarbeit: Die Lernenden wählen ihre Rahmenbedingungen unter dem Stern eines bestimmten Themas weitestgehend selbst aus. Das Thema steht also fest und die freie Wahl gilt somit für eigene Schwerpunkte, die Reihenfolge und ggf. Zeitspanne der Bearbeitung, die Sozialform, die Methode und den Arbeitsplatz. Themengebundene Freiheit weist somit viele Parallelen zur Projektarbeit auf, da auch hier bestimmte Themen fächerübergreifend und -vernetzend aufgearbeitet werden. Sie unterscheidet sich von reiner Projektarbeit maximal darin, dass hier besonders viel Wert auf die freie Wahl der oben genannten Eckdaten gelegt wird.
  • Interessenorientierte Freiarbeit / Themenarbeit: Die Lernenden wählen ihren Lerninhalt und die Art der Bearbeitung selbst aus und bearbeiten sie unter der Berücksichtigung bestimmter Rahmenbedingungen. Die freie Wahl gilt somit für den Lerninhalt, die Sozialform, den Arbeitsplatz und teilweise für die Methode. Begrenzt werden kann die interessenorientierte Freiarbeit von der Lehrkraft durch die Vorgabe einer gewissen Zeitspanne der Bearbeitung sowie eines Lernziels bzw. Lernprodukts, welches am Ende der Bearbeitungszeit von den Lernenden präsentiert wird. Diese Form der Freiarbeit eignet sich hervorragend, um Methodentraining in den Unterricht zu integrieren. Der rote Faden einer Themenarbeit könnte so aussehen: 
    • (1) Themenfindung und ggf. Bildung eines Arbeitsteams
    • (2) Entwicklung eines Arbeitsplanes (Lernende legen die Schritte selbst fest oder werden mithilfe eines groben Fahrplans dabei unterstützt)
    • (3) Informations- und Materialbeschaffung (kann ebenfalls angeleitet und unterstützt werden)
    • (4) Schwerpunktfindung, Aufbereitung und Darstellung der Informationen
    • (5) Vorbereitung der Präsentation (unbedingt genug “Probezeit” einplanen)
    • (6) Präsentation der Arbeitsergebnisse (kann zu Beginn vorgegeben werden, um bestimmte Präsentationsformen zu trainieren und später von den Kids selbst gewählt werden)
    • (7) Reflexion des Arbeitsprozesses und der Ergebnisse (hierfür bestenfalls Bögen zur Selbst- und Gruppenreflexion bereitstellen)

Historische Gesichter der Freiarbeit

Friedrich W. A. Fröbel
Friedrich Fröbel gilt als Reformpädagoge und Gründer des Kindergartens. Er entwickelte eine eigene Spieltheorie, die das Spiel als kindliche und somit ursprüngliche Lebens- und Lernform in den Fokus stellt. Auf der Grundlage seiner Theorie produzierte er “Spielgaben” für Kinder bis zum 6. Lebensjahr, mit welchen sie sich im Kindergarten unter dem Motto der freien Arbeit auseinandersetzen konnten. Zur Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung verfasste er weiterhin Druckschriften mit Fingerspielen und Liedern für Kinder bis zum Grundschulalter.[1]

Leitsatz: “Arbeit, Unterricht und Spiel soll ein ungestücktes Lebensganzes sein.”[2]

Célestine Freinet (1896-1966)
Célestine Freinet legte den Fokus auf die interessengeleitete und handlungsorientierte Auseinandersetzung mit Materialien mit der Besonderheit, dass die Lernenden ihre Lernmaterialien größtenteils selbst herstellen. Die sinnvolle, schöpferische Arbeit des Kindes steht bei Freinet im Mittelpunkt des Lernens und wird zum Beispiel innerhalb der Textproduktion mithilfe seiner berühmten Druckpresse umgesetzt, die als Symbol der Freinet-Pädagogik gilt.

Leitsatz: “Das Kind gestaltet selbst mit unserer Hilfe seine Persönlichkeit.”[3]

Maria Montessori (1870-1952)
Maria Montessori legte den Fokus des Lernens – ganz im Gegensatz zu Freinet – auf die vorbereitete Lernumgebung, die von der Lehrkraft ausgewähltes, kindgerechtes Sinnes- und Entwicklungsmaterial bereithält. Die Lernumgebung wird laut Montessori von der Lehrkraft mit einer begrenzten Auswahl an kindgerechten und ästhetisch ansprechenden Materialien bestückt und verändert sich kontinuierlich mit den Bedürfnissen der Lernenden. Montessori ging davon aus, dass jedes Kind lernen will, wenn man ihm die richtige Umgebung bietet, und dass jedes Kind sensible Phasen hat, in welchen es besonders empfänglich für spezifische Themen und Materialien ist.[4]

Leitsatz: “Hilf mir, es selbst zu tun.”[5]

Alle drei …

  • definieren den Lebensweltbezug und die Sinnhaftigkeit des Handelns als Basis gelungener Lernprozesse.
  • haben Vertrauen in die intrinsische Motivation und Lernbereitschaft des Kindes.
  • stellen handlungs- und produktionsorientierte Inhalte, Aufgaben und Materialien in den Mittelpunkt ihrer Praxis.
  • begreifen Enaktivismus und Haptik als grundlegende Herangehensweisen kindlicher Aneignungsprozesse.
  • beobachten die positive Entwicklung und Vertiefung personaler und sozialer Kompetenzen der Heranwachsenden bei der Ausübung ihres Lernkonzepts.

Rolle der Lernenden und Lehrenden

Die Lernenden…

  • treffen eigene Entscheidungen hinsichtlich ihres Lernprozesses.
  • gestalten ihre Lernwege interessengeleitet und eigenaktiv.
  • setzen eigene Schwerpunkte.
  • übernehmen Verantwortung für ihre Entscheidungen und Handlungen.
  • kooperieren mit anderen in vielfältigen Sozialformen.
  • planen und organisieren ihre Aufgaben selbstständig und kontinuierlich.
  • präsentieren ihre Lernprodukte mithilfe vielfältiger Methoden.
  • reflektieren ihr Lernverhalten und ihre Leistungen regelmäßig.
  • sind Konstrukteurinnen und Konstrukteure ihrer selbst.

Freiarbeit Lernende

Die Lehrkraft…

  • fungiert als Lernbegleitung und -beratung auf dem Weg der Heranwachsenden zum selbstständigen Lernen.
  • schafft durch kompetentes Classroom-Management eine lernförderliche Atmosphäre, die Unterrichtsstörungen vorbeugt (>> Rituale, Regeln, Hilfesysteme, Klassenrat etc.).
  • ist für die Einrichtung und Struktur der vorbereiteten Lernumgebung verantwortlich.
  • erstellt, sammelt und strukturiert geeignetes Material, das die angestrebten Kompetenzen kindgerecht fördert, Selbstkorrekturen ermöglicht und an der Lebenswelt der Kinder orientiert ist.
  • beobachtet die Lernenden in ihrem Lern- und Sozialverhalten kontinuierlich, systematisch und kriteriengeleitet.
  • verfügt über relevantes Fachwissen über kindliche Entwicklungsphasen und lernpsychologische Erkenntnisse.

Freiarbeit Lehrkräfte

Ziele und Kompetenzerwerb

Unter anderem Freinet hatte begriffen, dass es angesichts der rasanten Entwicklung von Gesellschaft und Umwelt sinnlos erscheint, Bildung als bloße Weitergabe tradierten Wissens zu begreifen und viel mehr die Herausbildung elementarer Kompetenzen im Mittelpunkt langfristigen Lernens stehen sollte.

Heranwachsende, die die Chance erhalten, regelmäßig in Formen der Freiarbeit zu agieren, können unter anderem folgende Kompetenzen entwickeln und vertiefen:

Kompetenzen Freiarbeit

Das übergeordnete Ziel der Freiarbeit ist die Begleitung und Unterstützung bei der intrinsisch motivierten Entwicklung zu selbstbestimmten und mündigen Menschen, die fähig sind, sowohl ihr eigenes Leben als auch die Entwicklung von Gesellschaft und Umwelt eigenaktiv, verantwortungsvoll und innovativ mitzugestalten.

Dieser Satz klingt verdächtig nach den im Schulgesetz verankerten Bildungs- und Erziehungszielen.[6] Da stellt sich mir allerdings die Frage, inwiefern diese Ziele mit konservativen Unterrichtskonzepten erreicht werden können…

Freiarbeit in der Praxis – Umsetzungsmöglichkeiten

Da ich mich selbst noch ganz am Anfang meines Lernprozesses hinsichtlich der Freiarbeits-Praxis befinde, kann und möchte ich an dieser Stelle keine Empfehlungen zur praktischen Umsetzung des Konzepts geben. Jedes Konzept muss genau auf die jeweilige Lerngruppe angepasst werden und verträgt sich in den seltensten Fällen mit den Idealvorstellungen. Deshalb möchte ich meine bisherigen Erfahrungen und sinnvolle Inputs aus Seminaren und Blogs lediglich als Inspirationsquelle für eigene Vorhaben bereitstellen. Sicher habe ich am Ende meiner Ausbildung einen differenzierteren Blick darauf und werde das Thema in meinen letzten Beiträgen nochmals aufnehmen.

Vorbereitung – Grundlegende Fragen klären

Bevor die Freiarbeit in den eigenen Unterricht integriert wird, sollten Antworten auf ein paar wichtige Fragen gefunden werden. Und hier wird auch schon deutlich, wie wichtig eine ausführliche Vorbereitungsphase für das spätere Gelingen in der Unterrichtspraxis ist.

Freiarbeit - Vorbereitung

  • Möchte und kann ich Freiarbeit als Kernkonzept (wie an Montessori-Schulen) oder Teilkonzept integrieren, welches ein- oder mehrmals pro Woche umgesetzt wird? Welche Freiheiten bietet mir meine Schule dahingehend?
    → Möglichkeiten und Grenzen mit der Schulleitung besprechen
  • Wer aus dem Kollegium hat Interesse an einer Zusammenarbeit?
    → Teambildung initiieren
  • Welche Form von Freiarbeit eignet sich für meine Lerngruppe zum jetzigen Zeitpunkt?
    → siehe oben: Formen der Freiarbeit
  • Welche Instrumente und Medien benötigen die Lernenden, um eine kontinuierliche Dokumentation, Selbsteinschätzung und Reflexion ihrer Lernprozesse zu ermöglichen?
    → z.B. Lerntagebuch, Materialliste zum Abhaken etc.
  • Welche Lernmaterialien möchte ich für welche Kompetenzbereiche bereitstellen?
    → z.B. Lernkarteien, Lernspiele, Bücher, Modelle etc.
  • Welche Medien möchte ich ggf. begleitend mit einbeziehen?
    → z.B. digitale Medien, Arbeitshefte von Schulverlagen etc.
  • Müssen neue bzw. zusätzliche Regeln für die Freiarbeit vereinbart werden und wenn ja, welche?
    → z.B. Umgang mit dem Material und Workflow während der Freiarbeit
  • Welche Schwierigkeiten und Stolperfallen könnte das neue Unterrichtskonzept mit sich bringen und wie plane ich, darauf zu reagieren?
    → z.B. Wie gehe ich mit Leistungsverweigerung um? Wie vermeide ich eine störende Unruhe während der Arbeitsphasen?
  • Welche Maßnahmen und Instrumente zur Leistungsdokumentation und -bewertung eignen sich für meine Vorstellungen am besten?
    → z.B. Kompetenzraster, Lernentwicklungsgespräche etc.
  • Welche Rahmenbedingungen helfen mir zusätzlich bei der Planung von Unterricht? Bei all der freien Arbeit braucht man manchmal ein Geländer zum Festhalten.
    → z.B. Festlegung von Zeitspannen für bestimmte Themen (Projekte), Orientierung an Inhalten, Kompetenzen und Standards der Rahmenlehrpläne, Tabellen, Listen und Übersichtspläne für Lernbereiche oder Lernmaterialien etc.

Einführung des Konzepts in den eigenen Unterricht

Die praktische Einführung ist wohl die sensibelste Phase. Hat die Lerngruppe bisher noch keine Erfahrungen mit dem Unterrichtsformat gemacht, empfiehlt es sich, die Freiarbeit Schritt für Schritt zu integrieren. Beispielsweise könnten zunächst 1-2 feste Unterrichtsstunden pro Woche eingeplant werden, die ihren Abschluss in einer gemeinsamen Reflexion der individuellen Erfahrungen der Lernenden finden. Hier sollten die Wünsche und Ideen der Heranwachsenden berücksichtigt und die Lernumgebung sukzessive ergänzt und angepasst werden. Die Anzahl der Freiarbeitsstunden kann anschließend erhöht werden, je nach Empfinden der Lehrkraft und zugelassenem Rahmen der Schulleitung.

Freiarbeit - Einführung

So könnte eine Heranführung an die Freiarbeit konkret ablaufen: 

  • Die Lehrkraft präsentiert das (neue) Möbelstück mit den Freiarbeitsmaterialien. Dieser Moment kann gebührend zelebriert werden mit Vorhang und Tamtam, denn so entwickelt sich bei den Lernenden neben Neugier und Motivation auch eine erste Form des Respekts gegenüber der neuen Besonderheit.
  • Bevor erklärt wird, was das alles bedeutet, sollten die Lernenden Raum und Zeit erhalten, ihre Gedanken und Assoziationen dazu zu äußern. Sind das Regal, der Schrank oder der Tisch mit einem Schild versehen, auf dem “Freiarbeit” steht, kann direkt über den Begriff und die Vorstellungen der Lernenden zu diesem Konzept gesprochen werden.
  • Aus diesem Gespräch können sich Regeln und Gebote für die Freiarbeit ergeben, die unbedingt gemeinsam besprochen, formuliert und visualisiert werden sollten. Jedes Kind sollte nachvollziehen können, warum es besondere Regeln braucht, obwohl es “freie Arbeit” heißt. Hier ein paar Beispiele für anfängliche Freiarbeits-Regeln:

Regeln für die Freiarbeit

  • Spätestens jetzt sollten die Lernenden sich mit dem Material auseinandersetzen dürfen – gegebenenfalls schon vor der Besprechung der Regeln. Die Lerngruppe könnte beispielsweise zunächst ihre Erfahrungen mit dem Angebot sammeln (z.B. in einer freien Beschäftigungsphase) und am Ende der Stunde nicht nur ihre Erfahrungen reflektieren, sondern auch das verwendete Material der Klasse vorstellen. Die Material-Präsentationen der Lernenden können von der Lehrkraft durch wichtige Infos ergänzt werden (z.B. hinsichtlich der Selbstkorrektur-Optionen oder der Dokumentationsform im Lerntagebuch). Es kann auch sinnvoll sein, wenn die Lehrkraft bestimmte Materialien anschaulich erklärt, bevor sich die Kinder selbst damit auseinandersetzen.
  • Am Ende der ersten Freiarbeitsphase sollte auch der erste Eintrag im Lerntagebuch verfasst werden. Die Lernenden schreiben auf, mit welchem Material sie sich beschäftigt haben und die Lehrkraft wird in den kommenden Wochen nicht müde werden, die Dokumentation im Lerntagebuch konsequent einzufordern. Ich habe für mich festgestellt, dass es an dieser Stelle sinnvoller und transparenter ist, wenn die Heranwachsenden notieren, welchen Kompetenzbereich sie trainiert haben, anstelle irgendwelcher Spieltitel. Allerdings müssen die Lernenden dafür auch die richtigen Voraussetzungen erhalten, sprich: Das Freiarbeitsmaterial sollte dementsprechend mit den Kompetenzbereichen gekennzeichnet sein, die damit trainiert werden können. So haben nicht nur die Lernenden, sondern auch pädagogische Fachkräfte einen Überblick über die individuellen Lernhandlungen und Kompetenzschwerpunkte. Das verlangt wiederum eine gar unmenschlich zeitaufwendige Vorbereitung durch die Lehrkraft, die sich zwar langfristig lohnen kann, aber nicht mit realen Rahmenbedingungen vereinbar scheint – schon gar nicht ohne zusätzliche Hilfe.
  • Je nach Intensität und Umfang des geplanten Einsatzes von Freiarbeitsstunden, ergibt es unter Umständen Sinn, mit den Lernenden über den Umgang mit Korrekturen, Leistungskontrollen und Kriterien der Leistungsbewertung zu sprechen.

Durchführung – Ablauf, Vorbereitung, Verantwortungen

Freiarbeit - Durchführung

Wie verläuft die Wochenplanung?

  • Wochenziele: Montags oder freitags werden Wochenziele im Sitzkreis oder in Einzelgesprächen festgelegt. Die Zielsetzung soll von den Lernenden ausgehen und kann durch Hinweise und Schwerpunktsetzungen von der Lehrkraft ergänzt werden. Die Erreichung dieser Ziele wird am Ende der Woche reflektiert, woraus sich teilweise Ziele oder Schwerpunkte für die nächste Woche ergeben.
  • Aufgabentafel (visualisierte Wochenziele): Wochenziele können für die verschiedenen Jahrgänge farblich markiert und großformatig an einer Magnetwand im Klassenraum aufgehängt werden, sodass sie für die Lerngruppe immer sichtbar sind. Zusätzlich können individuelle Ziele mit einzelnen Kindern ausgemacht und im Lerntagebuch dokumentiert werden.

Wie kann die Leistungsdokumentation funktionieren?

  • Lerntagebuch: Die Lernenden dokumentierten ihre Wochenziele und die Aufgaben bzw. Kompetenzbereiche, die sie bearbeitet haben. Ein Lerntagebuch kann als Wochenplaner fungieren, sollte allerdings auch Platz für individuelle Notizen und reflektierende Gedanken haben (z.B. ein freies Feld mit dem Satzanfang “Ich bin stolz auf …”, den die Lernenden am Ende jeder Woche vervollständigen können).
  • Wochenplan: Ein Wochenplan klingt zunächst nicht wirklich nach Freiarbeit. Das Medium ist jedoch so flexibel, dass es sich auch hervorragend in der Freiarbeit einsetzen lässt. Beispielsweise könnte dieser Plan zeitlich erweitert werden, sodass die Lernenden die abgebildeten Aufgaben und Kompetenzbereiche nicht innerhalb einer Woche, sondern innerhalb eines Monats bearbeiten müssen. Und anstelle von Seitenangaben oder ausgewählten Arbeitsblättern könnten lediglich bestimmte Themenbereiche ausgewiesen werden, deren Materialien sich die Lernenden selbst auswählen. Auch hier erscheint es sinnvoll, die zu trainierenden Kompetenzbereiche auf dem Plan hervorzuheben und das entsprechende Material nur beispielhaft anzufügen.
  • Aufgabenkasten: Der Aufgabenkasten ist eine praktische Ergänzung zum Lerntagebuch. Bei dieser Form wird ein kleiner Holzkasten sozusagen zu einem dreidimensionalen Lernplan, welcher in der Nähe des Freiarbeitsregals positioniert wird. Der Holzkasten ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Wie diese Bereiche benannt sind, bleibt der Lehrkraft und ihrer jeweiligen Regal-Organisation überlassen. Das könnten die Schulfächer sein (also Deutsch, Mathe, Sachunterricht, Kunst etc.) oder bestimmte Kompetenzbereiche (z.B. Lesen, Schreiben, Gestalten, Rechnen, Forschen und Experimentieren, Spielen etc.) oder Themen (z.B. kleine Projekte zum Thema “Wetter” oder “Nachhaltigkeit”). Die entsprechenden Materialien dieser Bereiche werden auf Karteikarten festgehalten, an welchen sich kleine Schnipsel zum Abreißen befinden. Möchte nun ein Kind mit einem bestimmten Material aus dem Regal arbeiten, nimmt es zunächst die jeweilige Karte aus dem Holzkasten, dann das gewünschte Material und bringt beides an seinen Arbeitsplatz. So sehen andere Kinder beim Blick in den Aufgabenkasten, welche Materialien und Spiele bereits vergeben und welche noch frei sind. Nachdem das Kind das Material wieder an seinen Platz zurückgestellt hat, reißt es sich einen Schnipsel der Karte ab, notiert das Datum und klebt den Schnipsel in sein Lerntagebuch. Bei dieser Variante ist es nicht nur sinnvoll, sondern notwendig, dass das Lerntagebuch in die gleichen Bereiche gegliedert ist wie der Aufgabenkasten.
Aufgabenkasten Freiarbeit
  • Ankreuztafel zum Freiarbeitsmaterial: Um einen transparenten Überblick über das vorhandene Material, die damit trainierbaren Kompetenzen und die jeweilige Nutzungsaktivität der Lernenden zu erhalten, kann eine Übersichtstafel zum Ankreuzen hilfreich sein. Auf dieser Übersicht sollten alle vorhandenen Freiarbeitsmaterialien mit Namen und Fotos abgebildet sein. Die angesprochenen Kompetenzbereiche sowie Empfehlungen für bestimmte Entwicklungsstufen (z.B. farbliche Markierungen für unterschiedliche Niveau- oder Jahrgangsstufen) könnten dort ebenfalls aufgeführt werden. Rechts daneben ist Platz für die Namen der Lernenden, sodass jedes Kind pro Material ein eigenes Feld zum Ankreuzen, Unterschreiben oder zum Eintragen des Datums nutzen kann. Dieser Übersichtsplan kann auch für jedes Kind separat ausgedruckt werden und somit als Lerntagebuch für die Freiarbeit fungieren. In diesem Fall kann der Plan auch wunderbar individualisiert und mit eigenen Förderschwerpunkten versehen werden.
Ankreuztafel Freiarbeit
Wie organisiere ich den Klassenraum? >> Die vorbereitete Lernumgebung 

  • Material: Die Lernkarteien, Lernspiele, Modelle, Anschauungs- und Übungsmaterialien für verschiedene Themen und Fächer sollten jeweils vielfältige Handlungsanlässe bieten, Selbstkorrekturen ermöglichen, ästhetisch ansprechend gestaltet sein, stabil und wiederverwendbar sein sowie soziale Kooperationen anregen.
  • Regal oder Lerntheke: Das ausgewählte Material muss von der Lehrkraft zunächst sinnvoll strukturiert und unmissverständlich beschriftet werden, sodass jedes (beschriftete) Material einen festen (ebenso beschrifteten) Platz im Regal oder Klassenraum erhält. Ansonsten wird sich keine Ordnung etablieren, weil von den Lernenden nicht erwartet werden kann, dass sie alle Gegenstände wieder “an ihren Platz” zurückstellen, wenn dieser nicht gekennzeichnet ist. Außerdem muss die Lehrkraft dafür sorgen, dass die Lernmaterialien etwa auf Augenhöhe der Heranwachsenden platziert werden, sodass jedes Kind leichten Zugang dazu hat.
  • Angebot: Für die Auswahl des Angebots ist die Lehrkraft verantwortlich. Maria Montessori verfolgte bei ihrer vorbereiteten Lernumgebung das Motto “Maß statt Masse” und widerstrebte einem Überangebot. Das ist im Allgemeinen eine gute Devise, da sowohl darauf geachtet werden muss, die räumlichen Kapazitäten klug zu nutzen als auch eine unkontrollierte Reizüberflutung der Heranwachsenden zu vermeiden. Unabhängig davon, welche konkreten Materialien angeboten werden, ist eine transparente Übersicht über vorhandene Materialien sowie deren Eignungen und Kompetenzschwerpunkte sehr sinnvoll, um bewusstes Lernen zu ermöglichen.
  • Raumgestaltung: Während der Freiarbeit arbeiten Kinder oft mit Legespielen und Gegenständen, die viel Platz benötigen. Daher fungiert oft der Boden als Arbeitsplatz. Ein Teppich kann beispielsweise als Zentrum des Raumes definiert werden, wo zum einen Sitzkreise stattfinden und zum anderen Kinder während der Freiarbeit arbeiten können. Sitzkissen und weitere Teppiche können ebenfalls zur Verfügung stehen. Ideal ist es natürlich, wenn es die Räumlichkeiten zulassen, verschiedene Arbeitsecken einzurichten, beispielsweise eine Leseecke oder eine Experimentierecke. Noch idealer ist es, wenn Teilungsräume vorhanden sind (kleiner zusätzlicher Raum direkt am Klassenzimmer), die für verschiedenste Zwecke genutzt werden können. Das alles ist, wie gesagt, ideal und daher in vielen Schulen aufgrund der räumlichen Gegebenheiten realitätsfern.

Medium des Monats

In diesem Monat möchte ich gleich zwei Instrumente vorstellen, die mir persönlich und meiner Lerngruppe (Klasse 1-3) die Freiarbeitsstunden sehr erleichtert haben.

Die Helping Hand (oder helfende Hand) kann in Verbindung mit vielen kleinen Wäscheklammern manchmal Wunder wirken – zumindest aus der Sicht der Lehrkraft. Dazu braucht es zum einen eine große laminierte Hand mit bezifferten Fingern und zum anderen für jedes Kind eine kleine Wäscheklammer, auf welcher der jeweilige Vorname des Kindes steht. Die Hand wird im Klassenraum auf Augenhöhe der Lernenden positioniert und die Wäscheklammern bestenfalls in unmittelbarer Nähe (z.B. an einem Stoffstreifen hängend oder in einem Korb liegend).

helfende Hand für die Freiarbeit
Hat ein Kind während der Freiarbeit eine Frage oder braucht Unterstützung, braucht es sich nicht zu melden und auch nicht nach der Lehrkraft zu rufen. Es geht einfach zur Helping Hand, nimmt seine Wäscheklammer und klemmt sie an die erste freie Position der Hand (Finger 1-5). Die Lehrkraft hat die Helping Hand immer im Blick, nimmt die Klammern regelmäßig ab und geht zu den jeweiligen Kindern in der richtigen Reihenfolge. Am besten klappt das, wenn sich die Lehrkraft die Klammern in der entsprechenden Reihenfolge an das eigene Shirt klemmt und Schritt für Schritt “abarbeitet”.

Der große Vorteil liegt auf der Hand: Als Lehrkraft hört man seinen eigenen Namen nicht mehr zigfach durch den Raum brüllen und die Heranwachsenden lernen, dass sie nicht jederzeit die unmittelbare Aufmerksamkeit der Lehrkraft beanspruchen können, sondern sich geduldig einreihen und warten müssen, bis die Lehrkraft Kapazitäten für die individuellen Probleme hat. Das hat den schönen Nebeneffekt, dass sich die Lernenden in der Zwischenzeit nochmal mit dem Problem beschäftigen müssen und oft schon die Fragen eigenständig geklärt werden konnten, bevor die Lehrkraft den Tisch erreicht hat. Langfristig kann das wiederum dafür sorgen, dass die Heranwachsenden verinnerlichen, jedes Problem zunächst auf eigene Faust zu lösen, bevor die Lehrkraft zu Rate gezogen wird.


Der Feedback-Fächer kann am Ende der Freiarbeitsstunde zur Reflexion des individuellen Lernverhaltens genutzt werden. Dabei sollte zwar eine möglichst hohe Schüleraktivierung erreicht werden (jedes Kind reflektiert sein eigenes Lernverhalten), für den Anfang ist es allerdings ratsam, wenn am Ende der Stunde zwei bis drei Freiwillige nach vorne kommen und die Satzanfänge laut vervollständigen. So erhalten alle einen Eindruck vom Umgang mit dem Medium und zudem noch Inspiration, wie vielfältig und spezifisch man diese Sätze beenden kann. Sobald das Medium den Heranwachsenden vertrauter ist, kann die Reflexion am Ende auch alleine, zu zweit oder in Kleingruppen durchgeführt werden – je nach Möglichkeit.

Feedback-Fächer für die Freiarbeit

Durch die vorgegebenen Satzanfänge hat der Fächer auch eine sprachbildende Funktion und verfolgt das Ziel, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Lernprozesse sukzessive eigenständig verbalisieren können.

Insgesamt soll durch einen regelmäßigen Einsatz dieses Werkzeugs eine bewusstere Lernhaltung bei den Kindern erzielt werden. Diese bewusste Herangehensweise kann sich schon alleine dadurch einstellen, dass die Lernenden am Anfang der Stunde wissen, dass sie am Ende berichten sollen, was genau sie gelernt haben und warum sie gut oder schlecht arbeiten konnten. Zu diesem Zweck kann die Lehrkraft in der Etbalierungsphase auch schrittweise die Zahl der Freiwilligen reduzieren und pro Stunde ein bis zwei Kinder “heimlich” beobachten, welche am Ende mithilfe des Fächers berichten sollen. Das sorgt dafür, dass die Kids aufmerksamer an die Freiarbeit herangehen.

Mittlerweile habe ich auch eine optimierte Variante des Fächers konzipiert, die zwar näher an wissenschaftlich fundierten Reflexionsmodellen orientiert ist, allerdings auch ein höheres Abstraktionsniveau von den Lernenden abverlangt und somit eher für höhere Jahrgangsstufen bzw. erfahrenere Lerngruppen geeignet ist. Beide Fächer können hier als Druckvorlage heruntergeladen und für den eigenen Unterricht verwendet werden:

 Druckvorlage Feedback-Fächer

Erkenntnisse auf dem Weg zur Professionalität

  • Freiarbeit ist viel komplexer als ich dachte… Wenn diese Form von Unterricht das Kernkonzept des Stundenplans darstellt, ist mit freier Arbeit ein immenser Aufwand für die Lehrkraft verbunden. Hinter all dem selbstbestimmten Treiben muss ja irgendein System stecken, damit ich als Lehrkraft einerseits sicherstellen kann, dass mein Unterricht die Bildungsstandards erfüllt und die Lernenden auf ihrer jeweiligen Niveaustufe gefördert werden und andererseits garantiere, dass ich die höchst individuellen Lernprozesse in eine konstruktive Lernberatung und letztendlich eine justiziable Leistungsbeurteilung und Förderprognose überführen kann. Und dieses System muss man sich erst mal erschaffen…

Ratschläge und Leitsätze für alle Lehrkraft-Neulinge

  • Lass dich von Expertinnen und Experten inspirieren! Wer noch keine Erfahrungen mit Freiarbeit gesammelt hat und das Konzept in seinen Unterricht integrieren möchte oder an einer entsprechenden Schule gelandet ist, sollte sich von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen Rat einholen. Da es kein Patentrezept für Freiarbeit oder guten Unterricht gibt und am Ende doch alle ihr eigenes Süppchen kochen, sollte es für angehende Lehrkräfte selbstverständlich sein, dass sie erfahrene Lehrkräfte mit ihren Fragen löchern und mit ihrem Bedürfnis nach Orientierung plagen. Und trotzdem nehme ich diese angebliche Selbstverständlichkeit oft nicht ausreichend wahr. Die aktuelle Coronasituation macht es mir auch nicht leichter, mit dem neuen Kollegium in Kontakt zu treten und von den individuellen Erfahrungen profitieren zu können. Aber ich bleibe dran!

Was zu sagen bleibt…

Das war ein kurzer Ausflug ins Fachliche, der wenig von meinen persönlichen Erfahrungen mit dem Konzept preisgibt. Dafür bin ich einfach noch zu neu in diesem Business. Ich habe immer noch nicht die richtige Mischung zwischen den fachgebundenen Anforderungen des Referendariats und der freien Arbeit an meiner Schule gefunden. Die gibt es vielleicht auch nicht.

Richtig in das Konzept eintauchen kann ich leider erst, wenn ich als Klassenlehrkraft eine feste Lerngruppe habe, mit der ich mindestens an vier von fünf Schultagen zusammenarbeiten kann. Bis dahin ist jeder vermeintliche Geheimtipp zur praktischen Durchführung von Freiarbeit nur Schall und Rauch.

Beim nächsten Mal berichte ich von digitalem Lernen, Videokonferenzen und nützlichen Tools für den Online-Unterricht. Bis dahin schließe ich mit den Worten des großen Tagebuchschreibers Bert:

“Alles ok, Kartoffelpüree!” [7]


[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7]

Literaturempfehlungen:

  • Drews, Ursula; Wallrabenstein, Wulf (2002): Freiarbeit in der Grundschule: Offener Unterricht in Theorie, Forschung und Praxis. Beiträge zur Reform der Grundschule Band 114. Grundschulverband – Arbeitskreis Grundschule, Frankfurt am Main.
  • Grunefeld, Maike; Schmolke, Silke (2011): Individuelles Lernen mit System. Ein praxisorientiertes Jahreskonzept für alle Grundschulklassen. Verlag an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr.

Grundschulblogs mit Freiarbeitsmaterial: